Wellness

Die Sauna als einer der wichtigsten Bausteine im Bereich Wellness existiert bereit seit über 1500 Jahren und ist wirklich ein Heilungsverfahren. Es gibt kein besseres natürliches Physiotherapieverfahren auf der Welt. Die therapeutische Wirkung ist weniger die hohe Temperatur in der Wärmekammer als die anschließende Abkühlung, also vielmehr die Reihenfolge bei der Verwendung von Wärme- und Kälteeffekten. Und je niedriger die Temperatur bei der Abkühlung ist, desto vorteilhafter ist es für die Gefäße, die durch die Muskeln laufen. Solche scharfen Kontrastverfahren sind eine ausgezeichnete Prävention von Krebs.

Vor dem Saunieren sollte man gut schwitzen, also trainieren. Ein richtiger Saunabesuch hilft, die Muskeln zu entspannen, Milchsäure aus den Muskelkapillaren zu entfernen und den Gefäßtonus wiederherzustellen. Sie können die Sauna jeden Tag nach jeder Gymnastik- oder Sportstunde besuchen. Die Sauna sollte dabei nass und nicht trocken sein. Und am besten nicht mehr als zwei Saunagänge.

Doch infolge der hohen Temperaturen gilt es auf einige Punkte zu achten, um von den positiven Effekten der Sauna einen Nutzen ziehen zu können.

1. Auf Körpersignale achten
   Ein Hut auf dem Kopf ist ein Muss! Entsteht beim Saunieren ein Unwohlsein, so ist es ratsam darauf zu reagieren und die Signale ernst zunehmen. Deshalb sollte der Saunagang abgebrochen werden, sobald Symptome jeglicher Art auftreten.
2. Ruhezeiten und Flüssigkeitsaufnahme
   Für den positiven Einfluss auf die Gesundheit, ist es unerlässlich Ruhezeiten zwischen den Saunagängen einzulegen. Es wird dringend empfohlen, während des Saunaaufenthalts und danach Mineralgetränke, Kräuter- oder grünen Tee, aber keinesfalls Alkohol zu trinken, weil der Körper beim Saunieren literweise Wasser verliert.
3. Bei manchen Erkrankungen einen Arzt zurate ziehen
   Nicht ungefährlich ist das Saunieren für Menschen mit einigen Erkrankungen wie z.B. ein akuter Herzinfarkt, eine bösartige Hochdruckkrankheit, eine Epilepsie, etc. Im Zweifelsfalls sollte ein Arzt konsultiert werden, bevor der Gang in die Sauna gemacht wird.
4. Nach dem Duschen die Haut trocknen
   Um den maximalen Nutzen aus einer Sauna zu ziehen, ist es wichtig, sich nach dem Duschen ausreichend abzutrocknen, weil trockene Haut besser ins Schwitzen kommt und der positive Effekt auf die Gesundheit optimal zur Geltung kommt.
5. Auf Abkühlung achten
   Nach dem Saunagang kann der Schweiß warm oder sogar heiß abgeduscht werden. Anschließend ist eine Eisdusche (bis zu 30 Sekunden) oder ein kurzes Abtauchen in ein Abkühbecken mit Eiswasser (5 bis 10 Sekunden) sehr zu empfehlen.

Der Schlaf als weitere grundlegende Komponente des Gesundheitssystems namens Wellness ist die Essenz für Gesundheit und Ausgeglichenheit als auch ein Garant für die kognitive Leistungsfähigkeit des Gehirns. Denn im Schlaf finden verschiedenen Regenerationsprozesse im Körper statt und Informationen des Alltags werden kanalisiert, bzw. verarbeitet. Besonders für Sportler ist Schlaf ausschlaggebend für den Trainingserfolg, denn nicht nur eine effektive Trainingseinheit ist fundamental, sondern auch ausreichender Schlaf, ist für eine ausreichende Regeneration der beanspruchten Muskulatur wichtig. Schlaf ist somit in physischer als auch psychischer Hinsicht wichtig für unsere Gesundheit.

Infolgedessen ist es relevant frühzeitig Präventivmaßnahmen zu ergreifen, wenn die Schlafqualität gemindert ist. Eine zeitnahe Intervention, verhindert weitere negative Folgen von Schlafmangel und hält die Gesundheit aufrecht. Bestehen Einschlafprobleme, so lässt sich dies mit einfachen Mitteln bewältigen:

Wirksame Strategien zur Überwindung von Schlaflosigkeit
Schlaflosigkeit betrifft viele Menschen und führt häufig zu Nervosität und Anspannung – Faktoren, die das Problem zusätzlich verschärfen.
Eine zentrale Regel lautet: Vermeiden Sie es, stundenlang wach im Bett zu liegen. Dies verstärkt nicht nur die innere Unruhe, sondern führt auch zu einer negativen Verknüpfung: „Bett = Wachsein“. Wenn Sie nach etwa 15 Minuten nicht einschlafen können, stehen Sie auf, wechseln Sie in einen anderen Raum und beschäftigen Sie sich mit einer ruhigen Tätigkeit – beispielsweise Lesen, Handarbeiten, Atemübungen oder einem Puzzle. Achten Sie auf warmes, gedämpftes Licht. Sobald Müdigkeit einsetzt, kehren Sie ins Bett zurück. Wichtig: Schlaf lässt sich nicht erzwingen. Er stellt sich erst ein, wenn der Körper entspannt ist.

Atemübungen
Zur Beruhigung des Nervensystems empfiehlt sich eine Technik wie die „4-7-8-Methode“: Vier Sekunden einatmen, sieben Sekunden die Luft anhalten, acht Sekunden ausatmen. Diese Übung hilft, das Erregungsniveau des Körpers zu senken.

Schlafhygiene
Die Schlafexperten betonen, dass die Qualität des Nachtschlafs maßgeblich davon abhängt, wie der Tag gestaltet wird. Grundlegende Maßnahmen der Schlafhygiene sind daher entscheidend:

1. Regelmäßiger Schlafrhythmus
   Entscheidend ist ein fester Aufstehzeitpunkt. Eine stabile Routine unterstützt die innere Uhr (zirkadiane Rhythmen) und erleichtert langfristig das Einschlafen.
2. Reduzierung von Lichtquellen und Bildschirmen
   1,5 bis 2 Stunden vor dem Schlafengehen sollte helles Licht – insbesondere das blaue Licht von Bildschirmen – vermieden werden, da es die Melatoninproduktion hemmt.
3. Körperliche Aktivität – aber nicht spät am Abend
   Regelmäßige, moderate Bewegung verbessert die Schlafqualität. Späte, intensive Belastungen sollten jedoch vermieden werden, damit der Körper ausreichend Zeit zur Erholung hat.
4. Das Bett ausschließlich für Schlaf und Intimität nutzen
   Tätigkeiten wie Lesen, Arbeiten oder Essen im Bett sind kontraproduktiv. Nur so lässt sich die Assoziation „Bett = Schlaf und Erholung“ festigen.
5. Koffein und Alkohol einschränken
   Auf koffeinhaltige Getränke sollte spätestens 6–8 Stunden vor dem Schlaf verzichtet werden. Alkohol kann zwar anfänglich entspannend wirken, verschlechtert jedoch die Schlafqualität durch häufiges nächtliches Aufwachen.
6. Nicht auf die Uhr schauen
   Uhrzeiten im Blick zu behalten, fördert Stress und verstärkt Einschlafprobleme. Am besten wird die Uhr ganz aus dem Sichtfeld entfernt.
7. Gedanken entlasten
   Sorgen oder Grübelgedanken können den Schlaf erheblich beeinträchtigen. Hilfreich ist die sogenannte „Gedankenentladung“: Schreiben Sie belastende Themen vor dem Zubettgehen in ein Notizbuch.
8. Die Atmung im Bett
   Sie müssen langsamer atmen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Wenn die Nebennieren überlastet sind, ist das Ausatmen kürzer als das Einatmen. Sie müssen ein gewisses Gleichgewicht erreichen, damit das Einatmen dem Ausatmen entspricht – so 4 bis 5 Sekunden lang. Zählen Sie beim Einatmen langsam von 4 bis 5. Genauso beim Ausatmen von 4 bis 5 zählen. Dies ist sehr hilfreich. Atmen Sie im Allgemeinen langsamer, wenn Sie im Bett liegen.
9. Die Zeit ins Bett zu gehen
   Gehen Sie allerspätestens um 22:30 Uhr ins Bett. Menschen haben sogenannte circadiane Rhythmen. Wenn Sie später schlafen gehen, verpassen Sie den richtigen Moment und müssen eine Stunde oder eineinhalb Stunden warten, bis die nächste Welle da ist. Es geht um die Zyklizität von Hormonen. Wenn Sie den richtigen Moment der circadianen Rhythmik verpassen, können Sie dann nicht einschlafen. Haben Sie das bemerkt? – Um 21:30 Uhr stehen Sie kaum auf den Füßen. Und plötzlich ist alles weg und Sie sind wieder wach. Gehen Sie bis 22:30 Uhr ins Bett. Die optimale Zeit für diese circadiane Welle liegt zwischen 22:45 und 23 Stunden. Zu diesem Zeitpunkt können Sie sehr schnell einschlafen.
10. Ihr Puls
    Nehmen wir an, Sie legen sich hin und es pulsiert stark in Ihren Ohren. Boom! Boom! Boom! Boom!.. Dies bedeutet, dass Ihnen Kalium fehlt. Bei einem Kaliummangel schlägt das Herz stark und laut, der Puls ist schnell. Wenn Ihre Herzfrequenz zu schnell ist, essen Sie mehr Gemüse, weil Ihnen, wie gesagt, Kalium fehlt. Der Puls ist ein guter Indikator für einen Kaliummangel. Es gibt es zwei Dinge, die Kaliummangel verursachen: erstens, langjähriger Stress. Stress führt dazu, dass die Nebennieren ihr gesamtes Kalium verbrauchen. Zweitens, Zucker. Wenn Sie zu viel Zucker zu sich nehmen, bleiben Sie definitiv ohne Kalium. Ihre Herzfrequenz wird immer schneller.
11. Massage
    Es ist hilfreich, den Nacken, den mittleren Rücken und die Nebennieren vor dem Schlafengehen zu massieren. Und so jedes Mal vor dem Schlafengehen. Es beruhigt den Körper und hilft Ihnen, schnell einzuschlafen. Dies baut Stress ab.
12. Seitenschläfer
    Schlafen Sie am besten auf der rechten Seite, wenn Sie ein Seitenschläfer sind. Warum? Weil das Herz links und die Leber rechts ist. Viele Menschen haben fettige oder geschlackte Leber. Wenn Sie auf der linken Seite schlafen, kann die Leber auf das Herz drücken. Es ist viel besser, wenn sich das Herz über der Leber befindet. Es erleichtert auch das Atmen.

    Für Seitenschläfer ist es auch sehr ratsam, ein Kniekissen zu verwenden. Ein solches Kissen ist sehr effektiv und hilft dabei, die Beine durch eine richtige Position fit zu halten. Es hat viele positive Wirkungen: Müdigkeitslinderung und Normalisierung der Durchblutung in den Beinen, Normalisierung der Herzaktivität und des Blutdrucks, Linderung des Zustands von Wirbelsäulen bei einem Schmerzsyndrom, Osteochondrosis und Schmerzen im Lendenbereich, Hilfe bei der Varikose oder Ödemen der Beine (insbesondere während der Schwangerschaft), Linderung von Krampfsyndrom und Muskelkrämpfen, Unterstützung während der Rehabilitationsphase nach der Hüftendoprothetik, etc. Besonders während der Schwangerschaft helfen Kniekissen werdenden Müttern, sich vollständig zu entspannen.

Chronische Schlaflosigkeit
Halten Schlafprobleme länger als drei Monate an und beeinträchtigen sie den Alltag, spricht man von chronischer Insomnie. In solchen Fällen sind einfache Maßnahmen meist nicht ausreichend. Eine wissenschaftlich belegte und international empfohlene Methode ist die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (CBT-I). Ob eine solche Therapie oder eine medikamentöse Behandlung sinnvoll ist, sollte mit einem spezialisierten Schlafmediziner (Somnologen) besprochen werden.

Bestimmte feste Abläufe vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und helfen dabei eine entspannte Schlafatmosphäre zu kreieren, insbesondere bei Einschlafschwierigkeiten. Durch die geregelte Struktur werden die Rituale verinnerlicht und im Unterbewusstsein als positiv abgespeichert.